Schweizer Familienforschung auf dem Internet

Rosenstock Horst, von Deutschland, in D-Waldershof (Bayern)

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Mitglied bei:

Schweizerische Gesellschaft für Familienforschung Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck

Untersuchte Schweizer Geschlechter: ROSENSTOCK von Zürich, Hirslanden und Riesbach, ZH

Ein Land lag in Trümmern, als sich Hans Caspar Rosenstock (1613-1688) aus Zürich 1639, also mitten im 30jährigen Krieg, in Langenhain, südlich von Eschwege in Nordhessen, niederließ. Er war gelernter Schuhmacher, konnte aber in seiner Heimatstadt, wo er das ererbte Bürgerrecht besaß, keine Arbeit finden. Ein folgenreicher Entschluss, denn bis auf den heutigen Tag hat er mindestens 1100 Nachkommen hinterlassen, die unter dem Familiennamen Rosenstock geboren wurden. Damit setzte sich in Deutschland eine Familie fort, die in Zürich selbst zu Anfang des 19. Jahrhunderts ausstarb. [Die heute in Zürich verbürgerten Rosenstock sind Nachkommen der Rosenstock aus Hirslanden, Zweig Riesbach.]

Die Herkunft der Rosenstock in der Stadt Zürich ist unklar und verliert sich im Halbdunkel früher Erwähnungen im 14. Jahrhundert. Wahrscheinlich stehen die frühen Stadtzürcher Rosenstock im genealogischen Zusammenhang mit ebenfalls frühen Vorkommen am Zürichberg und vor allem in Hirslanden. Später wurde auch Riesbach, beides heute eingemeindete Stadtteile Zürichs, ihr bis in unsere Tage fortdauernder Wohnsitz.

Abwanderungen erfolgten aber nicht nur nach Deutschland, sondern auch nach Holland, wo Mitte des 18. Jahrhunderts ein Hirslandener Rosenstock zum Kriegseinsatz kam. Er blieb dort im Lande, und Nachkommen von ihm gibt es dort bis heute.

Erstaunlicherweise gab es aber auch die entgegengesetzte

Einwanderung. Im 16. Jahrhundert ließ sich ein Gürtler Wolfgang Rosenstock in Basel (Bürgerrecht 1552) nieder, der aus Bamberg in Franken stammte. Selbstverständlich besteht kein genealogischer Zusammenhang zwischen ihm und den Schweizern. Demnach ist unser Name nachweislich an verschiedenen Stellen im deutschen Sprachraum im Spätmittelalter entstanden. Aber nur die Zürcher und eine weitere im nördlichen Schwaben entstandene Familie konnten sich bis heute im Mannesstamme fortsetzen.

Aus dem frühneuzeitlichen Zürich sind insgesamt fünf Rosenstock-Wappen bekannt. Sie verweisen in ihrer Darstellung meist auf das Handwerk ihrer Stifter. Horst Rosenstock hat das Wappen der Metzgerfamilie Rosenstock mit dem Beil aufgegriffen    m und als Familienwappen für die hessischen Rosenstock neu gestiftet (vgl. Deutsche Wappenrolle, Bd. 51,1989, S. 58). Es ziert auch unsere sämtlichen Veröffentlichungen wie Rosenstockblätter, Stammtafeln, Historisches.

Die Forschung wird gemeinsam von Horst Rosenstock, Waldershof, und Dr. Dirk Rosenstock, Würzburg, durchgeführt. Ergebnisse (darunter Daten zu 1725 Namensträgern Rosenstock) können abgefragt werden auf http://worldconnect.genealogy.rootsweb.com/ für die Linien Zürich sowie Hirslanden und Riesbach.

 

Horst  Breitbarts Großmutter Martha Rosenstock, * 1888 in Obersuhl, gehört zu den über 1700 Rosenstocks, die  Horst Rosenstock aus Waldsershof erforscht hat und ins Internet gestellt hat:   rootsweb bzw. ancestry.com

 

Weiterführende Informationen

 

Karte: Zürich, Stammsitz der Rosenstocks

 

Rosenstock Wappen (in Farbe)

 

Christian Rosenstock

 

Martha Rosenstock

 

Uli Rosenstock (PDF)