Horst
Breitbart Sonnenblick 57 in 36275 Kirchheim Germany
Ruf: 06625 / 3100 Januar 2008
Die
Breitbart (h)-Ahnen, interssante
Dokumente, Anmerkungen und Quellen zu
vielen Ahnen sind gedruckt
auf 100 Seiten im Bd. 145 der Reihe
"Deutsches Familienarchiv“ erschienen im Degener Verlag in 91610
Insingen b. Rothbg .o.d.T. Der Druck kann bezogen werden in
Buchhandlungen bzw. beim Verlag.
Die
B r e i t b a r t (h) s . 2005 gab
es deutschlandweit 337 Telefonanschlüsse Breitbarth und 72
Breitbart , d.h. etwa bis zu 800 lebende Breitbart(h)-Familien in
Deutschland. Die normale Multiplikation
mit 2,5 der Anschlüsse , um auf eine Geamtzahl der leb. Breitbart (h) s zu
kommen , ist für die Breitbart(h)s zu
hoch angesetzt. (Vgl. Namenkundler Prof. Jürgen Udolph aus Sieboldshausen bei
Göttingen in "Hersf. Zeitung"
vom 15.9.2005 .)
Namenserklärung, Herkunft - auch der jüdischen Breitbart(h)s,
Schreibweise, Wesen und Begabungen. (Eingrenzung
der Nachforschungen.)
Bedeutung
des Familiennamens B r e i t b a r t:
Zur
Entstehung der heutigen Familiennamen verweise ich auf die Wissenschaftler Paul
Cascorbi (Halle 1933) und Horst Naumann ( Degener Verlag Neustadt/Aisch 1993) .
Kurz zusammengefaßt sagen beide: Der Breitbart- Familienname( im 13./14.Jahrh.
entstanden die gebräuchlichsten Familiennamen) ist ein sog. Uuml;bername bzw. Bei-oder Spitzname, der wegen auffälliger
Eigenheiten (Barttracht) zur Unterscheidung von anderen beigelegt worden
ist. ("Zusammensetzung von
Eigenschaft und Körperteilelement")
Alle
Breitbart (h) (!) -Vorfahren (2005 etwa 620 in meiner Breitbart-Ahnenliste) stammen aus Oberdorla, einem Vogtei-Dorf
bei Mühlhausen in Thüringen . Sie leben seit mindestens 1512 dort mit dem
Stammvater Martin (bzw. Merten) Breitbarth, der um 1476 geboren ist. In Oberdorla (im Jahr 2004 etwa 50
Telefonanschlüsse) , in Mühlhausen (2004 etwa 15), in Langula ( 2004 etwa 13),
in Bad Langensalza (2004 etwa 15) und in anderen umliegenden Städten und Dörfern sowie im thüringisch- hessischem
Grenzgebiet und auch in der "weiten Welt", vor allem in den USA hat Martin
bis heute zahlreiche Nachkommen, allein im Jahre 1925 in Oberdorla 41 Familien Breitbarth.
Mit
an größter Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist der um 1476 geborene
Martin Breitbarth der Stammvater aller Breitbart(h)s, denn alle weltweit
genannnten Breitbarts bzw Breitbarths gehen nach meinen Erkenntnissen auf den Martin B. zurück!
Zu
den sehr zahlreichen Breitbart(h)s jüdischen Glaubens verweise ich auf
Horst Naumanns Buch: “Das große Buch der Familiennamen” , Lizenzausgabe Weltbildverlag Augsburg 2003
, Seiten 56ff.
1. “Familiennamen ..... hat es unter den jüdischen Familien in
Deutschland bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts
nicht gegeben. Es blieb den jüdischen Familien bis dahin
überlassen, ob sie einen Familiennamen und welchen sie führen wollten.” Dass sich jüdische Familien den Uuml;bernamen
(Spitznamen) Breitbart gaben, ist
auszuschließen.
2.
“Durch gesetzliche Regelungen wurden die jüdischen Familien z.B.in Preußen
1812 oder in Hessen 1816 zur Annahme eines Familiennamens gesetzlich genötigt.
Daraufhin wählten viele von ihnen hebräisch-alttestamentliche Namen.” Die Wahl für den Namen “Breitbart” ist – vgl.
oben – auszuschließen.
3. “Weil viele Judenfamilien dieser
gesetzlichen Regelung der Namensgebung nicht folgten, wurden Ausschüsse
gebildet, die den Unwilligen Namen zu geben hatten. Dabei kam es häufig zu
Willkür und Beleidigungen (z.B. Galgenstrick oder Wohlgeruch)”
Zur Namensgebung
B r e i t b a r t (h) kam es
unter jüdischen Familien m.E. auf diese Weise, also durch
Anordnung! In jedem Fall: die
jüdischen Breitbart(h)s haben mit unseren Breitbarts keine gemeinsame
Ahnenschaft !!
Es
sei denn, dass viele Breitbart-Männer –
bei der großen Zahl der jüdischen Breitbarts in der Welt, vor allem in den USA
und auch in Holland , müssen es viele sein -
Jüdinnen geheiratet haben, und dann die jeweiligen Breitbart-Nachkommen
nach der Religion der jüdischen Mütter jüdisch wurden (Im Judentum bestimmen
die Mütter die Religion der Kinder) Solche Heiraten mit der Folge der
Konvertierung zum Judentum sind schon wegen der dazu nötigen Anzahl nicht
vorstellbar und könnten- wenn überhaupt- nur vor 1877 erfolgt sein.(1877 ist in
Odessa der Jude
Owsei (Oswei?) Breitbart geboren.
Quelle: Immatrikulationsverzeichnis der Universität Zürich)
Zu
einzelnen Breitbart(h) Linien bemerke ich Folgendes:
Der erste Langensalzaer
Breitbart, der wenige Nachkommen in Bad
Langensalza aber viele in inländischen und ausländischen Orten z.B.
in Völklingen hat, ist der (Wiedertäufer?) Breitb(p)art, der um 1512 in
Oberdorla geboren, um 1537 nach Langensalza übersiedelt ist und dort um 1537
geheiratet hat. Er ist der Anschlussahne an unseren Stammvater Martin.
Die
Sickte( r) Breitbarts, die aus
Torgau/Elbe, davor aus Neiden, Süptitz und Neukirchen/Thür. stammen, gehen über
Joh.Adam Breitbarth ,geboren um 1720 in Langula und Anspänner in
Neukirchen(Eisenach), auf
den Stammvater Martin zurück.
In den USA habe ich über 2o ausgewanderte Familien Breitbarth mit
den deutschen Breitbart(h)s verbinden
können. Diese Breitbart(h)s sind heutzutage (2007) auf über 4000 angewachsen.
Ein großer Teil ihrer Nachkommen treffen sich fast jedes Jahr zu einem
Breitbart – Treffen, zu dem über 300 Breitbarths aus allen Teilen der USA
kommen.
Die ehemaligen Ütterodaer
Breitbarts, von denen dort keine mehr
leben, und die von da kommenden vielen
Bischofrodaer -,die 3 Mühlhausener -,die ganz wenigen Marksuhler-, die
etlichen Eisenacher- , die letzten
zwei Kittelsthaler- (alle gen.Orte liegen um Eisenach herum) und die Schäftlarner- (bei München)
Breitbarts gehen auf einen Abkömmling der Oberdorlaer Breitbarths, Michael, geboren 1685 in Oberdorla, zurück.
Unsere
Obersuhler Breitbart -Vorfahren
kamen von Oberdorla aus ( dort lebten sie über 2oo Jahre bis 1679 ) über
Langula , dem Nachbarort von Oberdorla, etwa 1750 nach Bischofroda
,ein paar Kilometer südlich von Langula. Von dort aus gingen sie um 1782
nach Wommen in Hessen. Von Wommen kam ein Breitbart (ohne h geschrieben)
um 1808 nach Obersuhl bei Bebra, wo sich bald zwei Breitbart-Sippen, die des
Heinrich und des Georg bildeten und dort zur Mitte des 2o.Jahrh. neun Familien
umfassten. (2004 dort noch fünf
Familien Breitbart ) Um 1870 verließen
zwei Breitbart Brüder, Ch. Heinrich und Gg. Friedrich aus der Heinrich-Sippe
,Obersuhl und gingen nach Essen- Steele. Beide haben nur wenige
Breitbart-Nachkommen..
Von
Wommen aus kam um 1870 Heinrich
Breitbarth (mit h geschrieben),*15.11.1846 in Wommen, nach Voerde bei Hagen /W
und begründete die Hagener Breitbarth-Linie
mit sehr zahlreichen Nachkommen.
Über
die Schreibweise der Breitbarts stellte ich fest, dass in Obersuhl ab
1808 die Breitbarts sich ohne h am Ende schrieben. Auch die Ütterodaer
Breitbarts samt ihren Nachkommen ( in Bischofroda, Mühlhausen Kittelsthal , Marksuhl, Eisenach
und Schäftlarn ) schreiben sich seit 1716 ohne h , sowie die Sickter ab 1884.
Ab etwa 1670 schrieben sich die Breitbarts in Oberdorla wie auch in Langula , Mühlhausen und Bad Langensalza (dort unterschiedlich und auch Breitpart) mit h ! Auch die Hagener und zum größten Teil auch die USA –Breitbart schreiben sich
seit Anfang an mit h.
In den Oberdorlaer Quellen 1512, 1589, (auch
1595 in der Mühlhausener Neusiedlerliste), 1602 und 1656 erscheinen die Breitbarts
noch alle ohne h am Ende !!
Zu den Wesensmerkmalen der Breitbarts - soweit
man das überhaupt von Ahnen sagen kann -gehören bei
allen Vorbehalten und Ausnahmen vor allem:
1. Breitbarts zeigen sich als Menschen mit gesundem
Menschenverstand, mit Sinn für Realität und Lebensbewältigung, mit "beiden
Beinen auf der Erde stehend." Bei ausschließlich Bauern der ersten
bekannten Breitbart-Generationen und Handwerkern der nachfolgenden Generationen
und bei den Breitbart-Ehefrauen , die aus Bauern bzw. Handwerkerfamilien
stammen, ist dieses genannte Wesensmerkmal naheliegend und verständlich.Ebenso
wie, dass die allermeisten Breitbarts -und das ist das zweite Merkmal -
2. Praktiker sind und es
unter ihnen vor 1950 kaum Intellektuelle gab. (Akademiker sind unter
den Breitbart-Vorfahren vor 1950 nur 2 zu finden)
3. Etliche Breitbart-
Sippen sind ausgesprochen musikalisch: Die Langulaer, die Bischofrodaer und die
eine der beiden Obersuhler Sippen. Im Wissen um die Musikalität vor allem
vieler Langulaer Bachfamilien - Joh.
Seb. Bach hatte intensive Beziehungen zu Langula und zu dortigen Bachs (Bache
genannt) und hat wie später viele der Langulaer Kantoren die Kirchenmusik dort
besonders gepflegt und gefördert - kann man von einem musikalischen Erbe der
Langulaer sprechen. Und weil die Breitbarts dort einen großen Teil der
damaligen Einwohner bildeten, wird man also auch von einer vererbten
Musikalität vieler Breitbarts und mancher Breitbart-Sippe ausgehen können .
4.
Nachweisbar ist die Begabung der Kunstmalerei bei der Obersuhler
Linie mit Heinrich *1814 und der Essen-Steeler bzw. Duisburger Linie mit Gg.
Friedrich *1848.
Eingrenzung der Nachforschungen
Nicht
erfasst habe ich den größten Teil der Nachkommen des
Stammvaters Martin, die in Oberdorla nach 1873 (von etwa 1660 bis etwa 1873 besitze ich deren Namen) geblieben
sind und auch die nicht, die sich nach
1476 von dort aus in der unmittelbaren Umgebung und anderswohin
ausbreiteten: u.a. in Mühlhausen ab 1595 (vgl.Quelle Nr.4 ) in Langula ab 1679
( bis 1750 habe ich deren Namen), in Langensalza ab 1876 ( bis dahin habe ich sämtliche Langensalzaer Breitbart(h)s erstellt
von Stadtarchivar Hermann Gutbier 1934, und schließlich
auch die nicht, die von Obersuhl oder
anderen Orten aus in andere Länder auswanderten.
Für Breitbart(h) Ahnenforscher bleibt noch viel zu tun!